Dr. Nicholas Waldstein-Wartenberg
Facharzt für Chirurgie, Vorstandsmitglied des Salzburger Ärzteforum für das Leben und Mitglied der Salzburger Hospizbewegung
Im Aufbau der Hospizbewegung war ich als Arzt im Vorstand beteiligt und habe viele Menschen auf ihrem Lebensweg begleitet. In vielen Gesprächen habe ich auch ihre Not und Angst erfahren.
Ähnliche konfliktgeladene Situationen können auch bei einer ungewollten Schwangerschaft oder beim Sterben und Tod eines Kindes auftreten. Wir alle wünschen uns eine Gesellschaft und eine Politik, die es ermöglicht, dass alleingelassene Frauen und Männer in einem solchen Lebenseinschnitt liebe-und verständnisvolle Beratung erfahren und Hilfsangebote annehmen. Über #fairändern bin ich dankbar, dass diese Themen in der Öffentlichkeit angesprochen werden.
Dr. Nicholas Waldstein-Wartenberg
Jeden Tag 1% besser werden!
„Wenn ich es geschafft habe, mit so wenig so viel zu erreichen, stell dir vor, was DU alles erreichen kannst!“ Die Worte von Chis Nikic machen Mut! Durch eiserne Disziplin hat der junge Mann den Ironman geschafft. Das besondere dabei: Chris wurde mit Down Syndrom geboren.
Die Geschichte von Chris zu lesen, ist so ermutigend: „Wenn du mit 100 Schritten täglich beginnst und jeden Tag 1% besser wirst, schaffst du nach einem Jahr 3700 Schritte. Kannst du dir vorstellen, was das für deine Gesundheit und für dein Wohlbefinden bedeutet?“ Der 21jährige klingt wie ein professioneller Motivationscoach. Das Kraftvolle daran: Er erzählt seine eigene Geschichte.
Start mit Nachteilen
Chris hatte von Geburt an mit einem sehr schwachen Muskeltonus zu kämpfen, er lernte erst mit vier Jahren selbstständig zu gehen. „Das größte Problem ist: Menschen denken, dass eine Verzögerung gleichzeitig auch bedeutet, dass wir etwas nie lernen. Nein, eine Verzögerung ist nur eine Verzögerung, das muss nicht für immer so sein. Es bedeutet nur, dass wir härter an etwas arbeiten müssen und das ist okay.“
Mit 16 Jahren konnte er gerade mal eine Länge schwimmen und hundert Meter laufen. Chris legte an Gewicht zu und sein Körper geriet völlig aus der Form. „Wenn ich so weitergemacht hätte, würde ich jetzt 100 kg wiegen, auf der Couch liegen, Videospiele spielen und würde meinem geringen Muskeltonus die Schuld daran geben.“
Keine Ausreden!
Chris begann zu trainieren und sein Coach spornte ihn an, täglich etwas mehr zu geben als am Tag zuvor. So entstand das Konzept des „1% better“. Er setzte sich Ziele und arbeitete Schritt für Schritt daran, sie zu erreichen. „Ich habe nur ein Thema: 1% besser. Das ist alles, was ich brauche, um das Unmögliche zu erreichen.“
„You are an ironman“
Obwohl es nie sein Ziel gewesen war, diesen Titel für sich in Anspruch zu nehmen, waren diese vier Worte für den jungen Mann jede Anstrengung wert. Was er damit zeigen will? Man kann fast alles im Leben schaffen. Indem man seine Träume nicht aus den Augen verliert. Und indem man dran arbeitet. Ob mit Down Syndrom oder ohne.
Quelle: https://chrisnikic.com/
Seit der Einführung des Pränatalscreenings werden immer mehr Kinder mit Down-Syndrom vor der Geburt getötet. #fairändern fordert ein Ende des selektiven Schwangerschaftsabbruchs in Österreich.
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