Dr. Nicholas Waldstein-Wartenberg
Facharzt für Chirurgie, Vorstandsmitglied des Salzburger Ärzteforum für das Leben und Mitglied der Salzburger Hospizbewegung
Im Aufbau der Hospizbewegung war ich als Arzt im Vorstand beteiligt und habe viele Menschen auf ihrem Lebensweg begleitet. In vielen Gesprächen habe ich auch ihre Not und Angst erfahren.
Ähnliche konfliktgeladene Situationen können auch bei einer ungewollten Schwangerschaft oder beim Sterben und Tod eines Kindes auftreten. Wir alle wünschen uns eine Gesellschaft und eine Politik, die es ermöglicht, dass alleingelassene Frauen und Männer in einem solchen Lebenseinschnitt liebe-und verständnisvolle Beratung erfahren und Hilfsangebote annehmen. Über #fairändern bin ich dankbar, dass diese Themen in der Öffentlichkeit angesprochen werden.
Dr. Nicholas Waldstein-Wartenberg
Bleibendes
Krisen durchlebt jeder von uns, obwohl sie niemand sucht oder einplant. Sie gehören wohl zum Leben. Aber das Gute ist: Sie gehen vorbei. Unser Leben ist keine Momentaufnahme, sondern ein Weg. Ein hoffnungsvoller Weg.
Jemand hat einmal gesagt, ein Mensch kann ohne Sauerstoff drei Minuten überleben, aber ohne Hoffnung keine Sekunde. Für jeden Schritt in einer unsicheren Welt brauchen wir sie eben – die Hoffnung. Nicht alles ist plan- und kontrollierbar, die Hoffnung aber bleibt.
Früher gab es den Ausdruck, dass schwangere Frauen „guter Hoffnung“ sind. Worin liegt die gute Hoffnung einer Schwangerschaft? Dass das Kind gesund sein wird? Vielleicht. Vielleicht liegt die Hoffnung aber auch in dem geheimnisvollen Potential, das die Geburt jedes Kindes mit sich bringt. Was wird aus ihm/ihr werden? Welche Talente stecken in ihm/ihr? Wie wird er/sie das Leben meistern, sich konstruktiv in die Gesellschaft einbringen? Mit der Geburt eines Kindes werden viele „Geschenke“ mitgeliefert, die sich erst nach und nach „entpacken“. So auch vor 2000 Jahren, als ein ganz spezielles Kind in einem kleinen Stall in einem kleinen Dorf geboren wurde – aber mit welchem Potential! Ob das seine ungeplant schwanger gewordene Mutter erahnen konnte?
Dieses Kind hat uns Bleibendes gebracht – Glaube, Hoffnung, Liebe. Und das wünschen wir auch Ihnen!
Ihr Team von #fairändern
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