Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Sperl
Rektor der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität, Kinderarzt
Wir beziehen unsere psychosoziale Energie zum Leben in erster Linie aus Beziehungen und Bindungen, die wir untereinander in der Familie, in der Gesellschaft zueinander aufbauen.
Werdende Mütter in schwierigen Lagen werden oft mit der “einfachen” Lösung einer Abtreibung konfrontiert, ohne auf die Bindungen oder Beziehungen zu achten, die sie bereits eingegangen sind oder die ihnen gar fehlen. Damit sich das bessert, benötigen wir ein Umdenken auf allen gesellschaftlichen Ebenen, dafür setzt sich auch #fairändern ein. Aus diesem Grund unterstütze ich die Initiative.
Wir schauen hin
Bei jeder Abtreibung geht es um eine ganz individuelle Situation, eine Frau, ein Paar, eine Familie, für die ein Abbruch die „am wenigsten schlechte“ Option zu sein scheint. Im Normalfall wird die Abtreibung nicht enthusiastisch als selbstbestimmte Entscheidung gewählt, sondern „leider als notwendig“ erachtet. Und so kommt es bei jeder Abtreibung zu einem ganz individuellen Drama.
Eine kompetente Beratung versucht, die Frau oder das Paar in ihrer hochemotionalen Konfliktsituation abzuholen und auch „hinter“ die Gründe zu hören. In diesem Ausnahmezustand erscheint ein Leben mit Kind für viele „unmöglich“. Wenn es gelingt, die neuen Lebensumstände etwas distanzierterer und differenzierter zu betrachten, können sich alternative Wege eröffnen.
Darum braucht es umfassende Information, tatkräftige Unterstützung und eine mindestens dreitägige Bedenkzeit. Dafür steht #fairändern.
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