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Studie schlägt Alarm!

Eine neue Studie kommt zu einer erschreckenden Prognose: Im Jahr 2030 könnten fast fünf Millionen Mädchen und Frauen fehlen – und zwar weil sie vor der Geburt abgetrieben wurden! In vielen Ländern der Welt werden immer noch Söhne bevorzugt und mit der Möglichkeit via Ultraschall das Geschlecht des Babys festzustellen, sind der sogenannten geschlechtsselektiven Abtreibung viele Millionen Mädchen zum Opfer gefallen. Bis 2100 könnten jährlich sogar zwischen 5,7 und 22,1 Millionen Mädchen weniger geboren werden. Betroffen seien aktuell vor allem Länder wie Indien, China und Vietnam. Aber auch in Süd- und Ostasien, Südosteuropa sowie in Teilen Afrikas werde die Zahl der geschlechtsabhängigen Abtreibungen je nach Projektion zunehmen.

Wenn mehr Burschen als Mädchen geboren werden, könnte das zu Gewalt und antisozialem Verhalten führen und die langfristige Stabilität sowie die nachhaltige soziale Entwicklung beeinträchtigen, so die Studienautoren.

Weiter heißt es, könnte die Gesamtzahl der weiblichen Geburten, die im Zeitraum von 1970 bis 2017 aufgrund von pränataler Geschlechtsselektionen fehlten, auf 45 Millionen steigen.

Hier ist ein dringendes Einschreiten nötig, einerseits um das kulturell bedingte Vorziehen eines männlichen Kindes zu ändern, andererseits, um auf die massive Diskriminierung von Frauen und Mädchen hinzuweisen. Gibt es eine größere Diskriminierung als einem Menschen das Leben zu nehmen nur aufgrund der Tatsache, dass es ein Mädchen ist? Wo bleibt hier der Aufschrei der Feministinnen?

#fairändern steht für faire Chancen – für Männer und Frauen. Die Geschlechterselektion zugunsten von Buben stellt ein Verbrechen an Mädchen dar. Die Auswirkungen werden wir noch lange zu tragen haben.

Was, wenn wir gerade die abgetrieben haben, die sich für eine Gleichstellung eingesetzt hätten?

https://gh.bmj.com/content/6/8/e005516

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