Dr. Nicholas Waldstein-Wartenberg
Facharzt für Chirurgie, Vorstandsmitglied des Salzburger Ärzteforum für das Leben und Mitglied der Salzburger Hospizbewegung
Im Aufbau der Hospizbewegung war ich als Arzt im Vorstand beteiligt und habe viele Menschen auf ihrem Lebensweg begleitet. In vielen Gesprächen habe ich auch ihre Not und Angst erfahren.
Ähnliche konfliktgeladene Situationen können auch bei einer ungewollten Schwangerschaft oder beim Sterben und Tod eines Kindes auftreten. Wir alle wünschen uns eine Gesellschaft und eine Politik, die es ermöglicht, dass alleingelassene Frauen und Männer in einem solchen Lebenseinschnitt liebe-und verständnisvolle Beratung erfahren und Hilfsangebote annehmen. Über #fairändern bin ich dankbar, dass diese Themen in der Öffentlichkeit angesprochen werden.
Dr. Nicholas Waldstein-Wartenberg
…oder doch nicht?
„Ich bin Radiologietechnologin in einem oberösterreichischen Krankenhaus. Hier stelle ich Frauen vor jeder Behandlung unter anderem die folgende Frage: „Ist Ihnen eine aktuelle Schwangerschaft bekannt?“ Eigentlich eine Frage, die nur mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden müsste.
Sehr häufig bekomme ich aber weit längere Antworten. Von peinlich berührtem Kichern, über die Anzahl der bereits geborenen Kinder, „Nein, hoffentlich nicht!“, Tränen wegen unerfülltem Kinderwunsch, bis hin zu „Das nächste Kind kommt sowieso weg, habe ja schon genug!“.
Ein krasses Beispiel für eine Antwort auf diese Frage habe ich einmal von der Mutter einer 15-Jährigen erhalten. Auf die Frage, ob sie schwanger sein könnte, antwortete sie: „Nein, aber ich wäre schon bald Oma geworden!“ „War es ein Fehlalarm?“ „Nein, wir haben es einfach wegmachen lassen!“ Was soll man nur dazu sagen?
Immer wieder kommen interessante, erschütternde und traurige Antworten. Das Thema Schwangerschaft lässt keine Frau kalt.“ Susanne D., Radiologin
Und was sagen wir zu all dem? Es muss uns bewusst sein: In irgendeiner Weise sind wir alle von dieser Thematik betroffen. Sie ist wichtig! Welche Worte können wir in solchen Situationen finden? Welche Fragen stellen? Sind es aufbauende oder entmutigende Worte? Unser Reden kann einen großen Unterschied machen. #fairändern wir gemeinsam die Stimmung der Gesellschaft in Bezug auf ungeplante Schwangerschaften!
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