
Dr. Eugen Banauch
Leiter der Abteilung Forschungsmanagement Mozarteum Salzburg
Dass ungeborene Kinder beim Verdacht auf geistige oder körperliche Behinderung in Österreich bis kurz vor der Geburt abgetrieben werden können, macht mich persönlich betroffen, da meiner Mutter aus genau diesem Grund zur Abtreibung geraten wurde.
Hat sie nicht gemacht… Heute ist meine Schwester eine fantastische Lehrerin, Mutter von 6 Kindern und ein echtes Vorbild für viele – und ohne Behinderung auf die Welt gekommen. Aber selbst, wenn: dass so wenige Kinder mit Down-Syndrom leben dürfen, ist im krassen Widerspruch zu den Diversitätsgeboten unserer Zeit.
#fairändern setzt sich für ein neues Nachdenken über den Schutz des ungeborenen Lebens ein; fern von einzementierten Ideologielinien, Freiheitsbildern und Freund/Feind-Schemata. Das finde ich unterstützenswert!







Flashmob vor dem Parlament
Mit einem Flashmob vor dem Parlament in Wien haben wir gemeinsam mit knapp 40 Frauen unter dem Motto “Zeit für mehr Ehrlichkeit“ die neue Seite www.keinEinzelfall.at vorgestellt und unsere Forderungen an die neue Regierung gerichtet. Wir wollen, dass über die Folgen von Abtreibungen endlich ernsthaft und ehrlich aufgeklärt wird.
Die Fraueninitiative #keinEinzelfall lässt von Abtreibung Betroffene erstmals öffentlich zu Wort kommen und versteht sich als Sprachrohr für ein Tabuthema: Wie haben Frauen ihre Abtreibung(en) erlebt? Unter welchem Druck standen sie davor? Wie geht es ihnen danach?
Laut einer aktuellen IMAS-Umfrage steht mindestens jede zweite von Abtreibung betroffene Frau unter starkem oder sehr starkem Druck Richtung Abtreibung.
Beim anschließenden Pressegespräch fanden einige Betroffene den Mut, sich zu ihren Erfahrungen zu äußern. Das Projekt versteht sich als Anlaufstelle für Frauen, die unter einem Abtreibungstrauma leiden, und ruft dazu auf, Erfahrungen zu teilen, um gesellschaftliche Veränderungen anzustoßen.
Petra Plonner, Vorsitzende des Vereins #fairändern und selbst Betroffene: “In der öffentlichen Diskussion wird darüber nicht gesprochen, obwohl es auch hier um Frauenrechte geht. Der Druck zur Abtreibung ist erschreckend hoch, das Leiden danach wird völlig tabuisiert. Das ist ein unhaltbarer Zustand. Wir stehen hier, weil die Wahrheit zumutbar ist.”
Eine Auswahl der Presseberichte über unsere Aktion:
https://www.kathpress.at/goto/meldung/2475771/wien-frauen-fordern-mehr-ehrlichkeit-ueber-druck-zu-abtreibung
https://exxpress.at/politik/druck-zur-abtreibung-erschreckend-hoch-frauen-klagen-an
https://www.katholisch.at/aktuelles/153463/muttertag-frauen-fordern-mehr-ehrlichkeit-ueber-druck-zur-abtreibung
Das Video der Aktion gibt es auf unseren Social Media Kanälen Facebook bzw. Instagram
Suche
Letzte Beiträge
Archiv