Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Sperl
Rektor der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität, Kinderarzt
Wir beziehen unsere psychosoziale Energie zum Leben in erster Linie aus Beziehungen und Bindungen, die wir untereinander in der Familie, in der Gesellschaft zueinander aufbauen.
Werdende Mütter in schwierigen Lagen werden oft mit der “einfachen” Lösung einer Abtreibung konfrontiert, ohne auf die Bindungen oder Beziehungen zu achten, die sie bereits eingegangen sind oder die ihnen gar fehlen. Damit sich das bessert, benötigen wir ein Umdenken auf allen gesellschaftlichen Ebenen, dafür setzt sich auch #fairändern ein. Aus diesem Grund unterstütze ich die Initiative.
#fairändern im Parlament
Drei Jahre nach Start der Bürgerinitiative war #fairändern im März 2021 endlich Thema im Nationalrat!
#fairändern zählte zu den Top-Bürgerinitiativen, die nach der Behandlung im Petitionsausschuss auch im Plenum besprochen wurden. Obwohl #fairändern nicht – wie erhofft – an einen Ausschuss weiterverwiesen wurde, der sich inhaltlich des Themas hätte annehmen müssen, haben sich doch viele Parlamentarier deutlich zu unseren Anliegen geäußert. Das freut uns sehr und stimmt uns hoffnungsvoll. Unsere Arbeit war nicht umsonst, ganz im Gegenteil, sie hat ein stärkeres Bewusstsein der Problematik geschaffen und zum Weiterdenken und -arbeiten angeregt.
„[ich] unterstütze das Anliegen einer verpflichtenden Bedenkzeit vor einem Schwangerschaftsabbruch.“ – Carmen Jeitler-Cincelli
„In naher Zukunft wird man sich über eine Statistik für eine anonyme Erhebung von Zahlen und Motiven zu Abbrüchen in einen zuständigen Fachausschuss unterhalten müssen.“ – Edith Mühlberghuber
„Wir werden es auch […] weiterhin als unsere Aufgabe ansehen, […] an der Umsetzung von Unterstützungsmaßnahmen für Frauen in Schwangerschaftskonflikten zu arbeiten.“ – Elisabeth Pfurtscheller
„Jede Abtreibung ist eine zu viel.“ – Gudrun Kugler
„Die Wertung des ungeborenen Lebens nur aufgrund einer zu befürchtenden Behinderung [ist] eine Ungleichbehandlung, die abzulehnen ist.“ – Kira Grünberg
„Deshalb unterstütze ich die Bürgerinitiativen aus ganzem Herzen und voller Überzeugung.“ – Norbert Sieber
Auch Frauen- und Familienministerin Susanne Raab sagte bei einem Besuch der Familienberatungsstelle „Aufleben“ der Erzdiözese Wien unmissverständlich: „Ich sehe es als Aufgabe von Politik und Gesellschaft, jene Rahmenbedingungen zu schaffen, die Familien gerade auch in schwierigen Situationen unterstützen und Frauen auch Perspektiven aufzeigen, Ja zum Kind sagen zu können. Es ist wichtig, dass wir in Österreich Schwangeren und ihren Familien umfassende Beratung und Information zur Verfügung stellen und sie auf allen Ebenen unterstützen.“
Das sind wichtige Schritte in die richtige Richtung! Die Verbesserungen für Frauen im Schwangerschaftskonflikt sind noch nicht erfüllt und werden weiter eingefordert! Gemeinsam arbeiten wir an einer Gesellschaft, in der alles Nötige getan wird, um ein „Ja“ zu jedem Kind zu ermöglichen.
#fairändern ist in Bewegung. Sei auch du Teil davon!
Sende uns ein E-Mail an [email protected] um regelmäßig am Laufenden gehalten zu werden.
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