Dr. Nicholas Waldstein-Wartenberg
Facharzt für Chirurgie, Vorstandsmitglied des Salzburger Ärzteforum für das Leben und Mitglied der Salzburger Hospizbewegung
Im Aufbau der Hospizbewegung war ich als Arzt im Vorstand beteiligt und habe viele Menschen auf ihrem Lebensweg begleitet. In vielen Gesprächen habe ich auch ihre Not und Angst erfahren.
Ähnliche konfliktgeladene Situationen können auch bei einer ungewollten Schwangerschaft oder beim Sterben und Tod eines Kindes auftreten. Wir alle wünschen uns eine Gesellschaft und eine Politik, die es ermöglicht, dass alleingelassene Frauen und Männer in einem solchen Lebenseinschnitt liebe-und verständnisvolle Beratung erfahren und Hilfsangebote annehmen. Über #fairändern bin ich dankbar, dass diese Themen in der Öffentlichkeit angesprochen werden.
Dr. Nicholas Waldstein-Wartenberg
#fairändern im Parlament
Drei Jahre nach Start der Bürgerinitiative war #fairändern im März 2021 endlich Thema im Nationalrat!
#fairändern zählte zu den Top-Bürgerinitiativen, die nach der Behandlung im Petitionsausschuss auch im Plenum besprochen wurden. Obwohl #fairändern nicht – wie erhofft – an einen Ausschuss weiterverwiesen wurde, der sich inhaltlich des Themas hätte annehmen müssen, haben sich doch viele Parlamentarier deutlich zu unseren Anliegen geäußert. Das freut uns sehr und stimmt uns hoffnungsvoll. Unsere Arbeit war nicht umsonst, ganz im Gegenteil, sie hat ein stärkeres Bewusstsein der Problematik geschaffen und zum Weiterdenken und -arbeiten angeregt.
„[ich] unterstütze das Anliegen einer verpflichtenden Bedenkzeit vor einem Schwangerschaftsabbruch.“ – Carmen Jeitler-Cincelli
„In naher Zukunft wird man sich über eine Statistik für eine anonyme Erhebung von Zahlen und Motiven zu Abbrüchen in einen zuständigen Fachausschuss unterhalten müssen.“ – Edith Mühlberghuber
„Wir werden es auch […] weiterhin als unsere Aufgabe ansehen, […] an der Umsetzung von Unterstützungsmaßnahmen für Frauen in Schwangerschaftskonflikten zu arbeiten.“ – Elisabeth Pfurtscheller
„Jede Abtreibung ist eine zu viel.“ – Gudrun Kugler
„Die Wertung des ungeborenen Lebens nur aufgrund einer zu befürchtenden Behinderung [ist] eine Ungleichbehandlung, die abzulehnen ist.“ – Kira Grünberg
„Deshalb unterstütze ich die Bürgerinitiativen aus ganzem Herzen und voller Überzeugung.“ – Norbert Sieber
Auch Frauen- und Familienministerin Susanne Raab sagte bei einem Besuch der Familienberatungsstelle „Aufleben“ der Erzdiözese Wien unmissverständlich: „Ich sehe es als Aufgabe von Politik und Gesellschaft, jene Rahmenbedingungen zu schaffen, die Familien gerade auch in schwierigen Situationen unterstützen und Frauen auch Perspektiven aufzeigen, Ja zum Kind sagen zu können. Es ist wichtig, dass wir in Österreich Schwangeren und ihren Familien umfassende Beratung und Information zur Verfügung stellen und sie auf allen Ebenen unterstützen.“
Das sind wichtige Schritte in die richtige Richtung! Die Verbesserungen für Frauen im Schwangerschaftskonflikt sind noch nicht erfüllt und werden weiter eingefordert! Gemeinsam arbeiten wir an einer Gesellschaft, in der alles Nötige getan wird, um ein „Ja“ zu jedem Kind zu ermöglichen.
#fairändern ist in Bewegung. Sei auch du Teil davon!
Sende uns ein E-Mail an [email protected] um regelmäßig am Laufenden gehalten zu werden.
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