
Dr. Eugen Banauch
Leiter der Abteilung Forschungsmanagement Mozarteum Salzburg
Dass ungeborene Kinder beim Verdacht auf geistige oder körperliche Behinderung in Österreich bis kurz vor der Geburt abgetrieben werden können, macht mich persönlich betroffen, da meiner Mutter aus genau diesem Grund zur Abtreibung geraten wurde.
Hat sie nicht gemacht… Heute ist meine Schwester eine fantastische Lehrerin, Mutter von 6 Kindern und ein echtes Vorbild für viele – und ohne Behinderung auf die Welt gekommen. Aber selbst, wenn: dass so wenige Kinder mit Down-Syndrom leben dürfen, ist im krassen Widerspruch zu den Diversitätsgeboten unserer Zeit.
#fairändern setzt sich für ein neues Nachdenken über den Schutz des ungeborenen Lebens ein; fern von einzementierten Ideologielinien, Freiheitsbildern und Freund/Feind-Schemata. Das finde ich unterstützenswert!







Du schaffst das!
Zuerst hab ich mich total gefreut. Ich hab mir früher immer Kinder gewünscht, nur war ich aufgrund meiner Gesundheitsprobleme überzeugt, dass das eh für mich nicht mehr in Frage kommt.
Doch die Freude währte nicht lange. Mein Freund war von der freudigen Nachricht nämlich keineswegs begeistert! Er wurde richtig ausfallend – er beschuldigte mich, ich hätte ihn absichtlich hereingelegt, um ihn an mich zu ketten. Für wie blöd hält er mich denn? Einen Mann durch eine Schwangerschaft an mich ketten?! Wir leben doch nicht in der Steinzeit! Ich machte einen Termin zur Abtreibung.
In der Abtreibungsklinik schaute ich auf mein Handy und sah diese Nachricht, die gerade eingetroffen war: „Wir denken an dich.“ Die Worte verschwammen vor meinen Augen. Schlagartig wurde mir bewusst, was ich hier gerade tat. Eine Kurzschlusshandlung, aus Verwirrung und Panik entstanden! Ich hatte mir doch immer Kinder gewünscht! Und ich hatte diese Schwangerschaft als unverhofftes Geschenk betrachtet!
Was machte es schon, dass er vor seiner Verantwortung davonlief? So viele Frauen ziehen ihre Kinder allein auf – dann würde ich es doch wohl auch schaffen! Außerdem war ich ja gar nicht allein. Meine Freunde dachten an mich, hatten mir Hilfe angeboten, und meine Eltern wollten mir auch helfen.
Ich schaute auf das Handy, auf dessen Display noch immer die Nachricht zu lesen war, drückte es an mich und stand entschlossen auf. „Streichen Sie mich von der Liste“, sagte ich zu der Ordinationshilfe der Abtreibungsklinik. „Ich hab es mir gerade anders überlegt.” – Michi F.
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