
Dr. Eugen Banauch
Leiter der Abteilung Forschungsmanagement Mozarteum Salzburg
Dass ungeborene Kinder beim Verdacht auf geistige oder körperliche Behinderung in Österreich bis kurz vor der Geburt abgetrieben werden können, macht mich persönlich betroffen, da meiner Mutter aus genau diesem Grund zur Abtreibung geraten wurde.
Hat sie nicht gemacht… Heute ist meine Schwester eine fantastische Lehrerin, Mutter von 6 Kindern und ein echtes Vorbild für viele – und ohne Behinderung auf die Welt gekommen. Aber selbst, wenn: dass so wenige Kinder mit Down-Syndrom leben dürfen, ist im krassen Widerspruch zu den Diversitätsgeboten unserer Zeit.
#fairändern setzt sich für ein neues Nachdenken über den Schutz des ungeborenen Lebens ein; fern von einzementierten Ideologielinien, Freiheitsbildern und Freund/Feind-Schemata. Das finde ich unterstützenswert!







Abtreibung ist keine Gesundheitsleistung!
Wien (OTS) – Gesundheitsminister Rauch sieht in einer jüngsten Aussendung Bedarf, ein „flächendeckendes und leistbares Angebot für einen Schwangerschaftsabbruch sicherzustellen“. In Vorarlberg wird deshalb für eine Abtreibungsmöglichkeit im Landeskrankenhaus lobbyiert, in Tirol für ein öffentlich finanziertes Abtreibungsambulatorium. Eine Abtreibung in diesem Zusammenhang als „medizinische Grundversorgung“ zu bezeichnen ist jedoch eine bewusste Falschbehauptung. Eine Schwangerschaft ist keine Krankheit, die geheilt werden muss.
#fairändern Vorsitzende Mag. Petra Plonner: „Aus meiner Beratungstätigkeit und durch unzählige Gespräche mit Betroffenen weiß ich, dass Frauen meistens Wege suchen, ihr Kind auf die Welt zu bringen. Sie sehen sich dann aber oft mit äußerem Druck konfrontiert, wie etwa durch Partner, durch die Erwartungshaltung des Umfelds oder ihre finanzielle Situation. Es ist eine Verkehrung der Tatsachen, dass der Großteil der ungeplant schwangeren Frauen nichts anderes will als eine Abtreibung!“
Österreich liegt mit geschätzten 35 000 Abtreibungen pro Jahr an der europäischen Spitze. Es tut Not, die Motive für die hohen Zahlen an Abbrüchen zu evaluieren, um Betroffene im Konfliktfall durch zielgerichtete Unterstützung zu stärken.
Plonner weiter: „Der Fokus auf noch mehr Abtreibungsmöglichkeiten geht völlig an den Bedürfnissen der Frauen vorbei. Er entspricht nicht den Erwartungen an eine moderne und lösungsorientierte Frauenpolitik. Wir brauchen umfassende Information und zielgerichtete Hilfe, um tatsächlich einen Beitrag zur Frauengesundheit zu leisten. Eine Abtreibung ist keine Gesundheitsversorgung – sie macht Frauen nicht ‚gesünder‘, sondern bewirkt in vielen Fällen das Gegenteil.“
Link zur Presseaussendung: #fairändern klärt auf: Abtreibung ist keine Gesundheitsleistung! | #fairändern, 19.07.2022 (ots.at)
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