
Dr. Eugen Banauch
Leiter der Abteilung Forschungsmanagement Mozarteum Salzburg
Dass ungeborene Kinder beim Verdacht auf geistige oder körperliche Behinderung in Österreich bis kurz vor der Geburt abgetrieben werden können, macht mich persönlich betroffen, da meiner Mutter aus genau diesem Grund zur Abtreibung geraten wurde.
Hat sie nicht gemacht… Heute ist meine Schwester eine fantastische Lehrerin, Mutter von 6 Kindern und ein echtes Vorbild für viele – und ohne Behinderung auf die Welt gekommen. Aber selbst, wenn: dass so wenige Kinder mit Down-Syndrom leben dürfen, ist im krassen Widerspruch zu den Diversitätsgeboten unserer Zeit.
#fairändern setzt sich für ein neues Nachdenken über den Schutz des ungeborenen Lebens ein; fern von einzementierten Ideologielinien, Freiheitsbildern und Freund/Feind-Schemata. Das finde ich unterstützenswert!







Die Rolle der Partner
Eine aktuelle Studie aus den USA zeigt, dass die Partner in der Mehrzahl der Fälle für die Entscheidung der Frauen zur Abtreibung verantwortlich sind.
Und nicht jede Frau kann sich wie Tamara S. durchsetzen und das Kind gegen den Willen des Vaters bekommen. Sind wir es nicht genau diesen Frauen, die aufgrund von Druck und Zwang eine Abtreibung durchführen lassen, obwohl sie es nicht wollen, schuldig, genau hinzusehen? Damit Frauen frei von Druck nicht zu einer Abtreibung gezwungen werden, sei es durch andere Personen oder Umstände.
Tamara S.: „Ich war Studentin, als ich unerwartet schwanger wurde. Der Kindsvater setzte mich unter massiven psychischen Druck, er war damals Medizinstudent und wollte weder sein Studium unterbrechen noch sich um mich oder ein Kind kümmern, obwohl er beteuert hatte, mich zu lieben und heiraten zu wollen… In großer Angst und Einsamkeit sah ich mich mit der Frage konfrontiert: „Abtreiben oder nicht?“ Als mir klar wurde, dass durch eine Abtreibung nicht nur mein Kind zugrunde geht, sondern auch ich, entschied ich, meine Tochter zu bekommen. Diesen Weg, diese Entscheidung habe ich bis auf diesen Tag niemals bereut! Der Weg war nicht immer einfach – das gebe ich gerne zu – aber der andere Weg hätte mich psychisch und vielleicht auch physisch mein Leben gekostet – das weiß ich, ohne Wenn und Aber. Und seit einigen Monaten bin ich auch Oma, weil meine Tochter damals das Licht der Welt erblicken durfte.“
https://www.ief.at/us-abtreibung-die-rolle-der-maenner-bei-der-abtreibungsentscheidung/
https://www.care-net.org/mens-survey
Suche
Letzte Beiträge
Archiv