Oliver Stozek
Generalsekretär Evangelische Allianz Österreich
Wir als Familie haben erlebt, was für einem Druck man ausgesetzt wird wenn man keine Alltägliche Schwangerschaft hat und wie uns gegenüber Abtreibung als die einzige Form von Hilfeleistung vermittelt wurde. Weil wir uns dagegen entschieden haben, erleben wir jeden Tag, den Segen den es bedeutet einen Sohn mit Down-Syndrom zu haben.
Genau deswegen liegt uns die Arbeit von #fairändern so am Herzen. Schwangere
brauchen vielfältige individuelle Hilfe, Zeit und praktische Unterstützung.
Pränataldiagnostik – Segen und Fluch?
Der Fortschritt der Pränataldiagnostik, also der vorgeburtlichen Untersuchungen, ist ein großer Segen. So vieles kann schon im Mutterleib festgestellt werden, nicht nur ob es ein Bub oder ein Mädchen ist, sondern beispielsweise auch, ob eine offensichtliche Erkrankung oder eine Behinderung vorliegen. So wunderbar es ist, dass Babys am offenen Herzen bereits IM Mutterleib operiert werden und damit gesund zur Welt kommen können, so zwiespältig ist jede einzelne Diagnose. Denn kein Arzt kann versprechen, dass das Kind „100%ig gesund“ sein wird. Darum bleibt immer ein „Ja, aber…“. Bei den ersten gynäkologischen Untersuchungen müssen Eltern bereits unterschreiben, dass der Arzt/die Ärztin möglicherweise nicht alle Behinderungen sehen kann. Gleich werden zusätzliche Maßnahmen wie etwa ein Organscreening vorgeschlagen. Viele Eltern werden dadurch – besonders beim ersten Kind – unvorbereitet in große Verunsicherung gestürzt. Nicht häufig wird dadurch der Segen der Pränataldiagnostik zum Fluch, die Schwangere zur Patientin. Häufig folgen für die Betroffenen emotionale Achterbahnen, die von endlosem Warten zwischen Arztterminen gekennzeichnet sind. Und weg ist sie, die Zeit der „guten Hoffnung“.
#fairändern wünscht sich bessere Begleitung von Schwangeren, vor allem eine Hinweispflicht des Arztes auf Beratungsstellen und Hilfsangebote. Damit Schwangere sich bestmöglich auf Ihr Kind freuen können!
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