Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Sperl
Rektor der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität, Kinderarzt
Wir beziehen unsere psychosoziale Energie zum Leben in erster Linie aus Beziehungen und Bindungen, die wir untereinander in der Familie, in der Gesellschaft zueinander aufbauen.
Werdende Mütter in schwierigen Lagen werden oft mit der “einfachen” Lösung einer Abtreibung konfrontiert, ohne auf die Bindungen oder Beziehungen zu achten, die sie bereits eingegangen sind oder die ihnen gar fehlen. Damit sich das bessert, benötigen wir ein Umdenken auf allen gesellschaftlichen Ebenen, dafür setzt sich auch #fairändern ein. Aus diesem Grund unterstütze ich die Initiative.
Joana wird jung ungeplant schwanger. Sie ist 22 Jahre alt und ist gerade in eine neue Stadt gezogen, um ihr Studium zu beginnen. Der positive Schwangerschaftstest fühlt sich „nicht echt“ an, sie kann doch nicht schwanger sein!
Nach der Bestätigung durch die Ärztin bricht für sie Welt zusammen. Mit ihrem Freund spricht sie viel, er wollte das Kind eher nicht, aber lässt sie in der Entscheidung allein. Für sie war eigentlich immer klar, dass sie abtreiben würde, sollte sie ungeplant schwanger werden. Der Gedanke, dass sie das Kind auch bekommen könnte, reift erst langsam in ihr. Obwohl der Zeitpunkt ungünstig war, wurde Joana bewusst, dass der ideale Zeitpunkt vielleicht nie kommen würde!
Im Krankenhaus händigt man Joana die Abtreibungspille aus, die sie zu Hause nehmen sollte. Ein unglaublicher Zeitdruck baut sich rund um Joana auf. Soll sie sie nehmen oder nicht? Sie fährt mit den Tabletten im Gepäck nach Hause zu ihrer Mama. Wie diese Tage für Joana waren, seht ihr im Video-Interview hier (LINK).
Heute ist ihre Tochter 6 Jahre alt, Joana hat ihr Bachelorstudium abgeschlossen und hat sich als Künstlerin selbständig gemacht. Ihr hat das „Ja“ zu ihrem Kind Lebensglück gebracht.
#ungeplantschwanger #jungschwanger #abtreibung #bedenkzeit #esbrauchtzeit #esgibtimmereinenweg #fairändern
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