
Dr. Eugen Banauch
Leiter der Abteilung Forschungsmanagement Mozarteum Salzburg
Dass ungeborene Kinder beim Verdacht auf geistige oder körperliche Behinderung in Österreich bis kurz vor der Geburt abgetrieben werden können, macht mich persönlich betroffen, da meiner Mutter aus genau diesem Grund zur Abtreibung geraten wurde.
Hat sie nicht gemacht… Heute ist meine Schwester eine fantastische Lehrerin, Mutter von 6 Kindern und ein echtes Vorbild für viele – und ohne Behinderung auf die Welt gekommen. Aber selbst, wenn: dass so wenige Kinder mit Down-Syndrom leben dürfen, ist im krassen Widerspruch zu den Diversitätsgeboten unserer Zeit.
#fairändern setzt sich für ein neues Nachdenken über den Schutz des ungeborenen Lebens ein; fern von einzementierten Ideologielinien, Freiheitsbildern und Freund/Feind-Schemata. Das finde ich unterstützenswert!







So titelte kürzlich ein Zeitungsartikel, Link unten. Eine einfache Frage, sollte man meinen, in einer Zeit, in der Quoten und „Halbe-Halbe“ selbstverständliche Floskeln sind. Und auch wieder nicht.
Denn bei einer Entscheidung für/gegen einen Schwangerschaftsabbruch- oder für/gegen ein Kind – geht um viel mehr als bloß um „Gleichberechtigung“ oder „Mitsprache“. Es geht um etwas Lebens-veränderndes.
Einerseits wird die Verantwortung der Männer in der Debatte ernst genommen, sie sollen nicht einfach einen Freibrief bekommen und sich ihrer Verantwortung elegant entledigen können „nur weil am Ende die Konsequenzen die Frauen zu tragen haben“. Damit ist meist das Anhängsel „Kind“ gemeint, der Karrierekiller, die Armutsfalle. Aber was ist mit der Konsequenz der Abtreibung? Das stumme Leid, die posttraumatischen Belastungsstörungen, die erhöhte Selbstmordrate? Jede halbwegs vernünftige Studie belegt einwandfrei: Mütter, die mit dem Vater des Kindes zusammenleben, sind finanziell abgesicherter, gesünder und psychisch belastbarer.
Zu viel Mitsprache will man den Männern aber auch wieder nicht einräumen, nicht dass es womöglich heißt “Mein Bauch gehört ein bisserl ihm!”. Also da sein und versorgen, wenn das Kind kommt, aber nicht mitreden, sondern nur „williger Helfer zur sicheren Abtreibung sein“, wenn es nicht kommen soll. Ist das die „Gleichberechtigung“ von der wir reden? Es ist jedenfalls der Wunschtraum vieler Feministinnen.
Aber dass die Männer meist auch jene sind, die die Frauen zu ungewollten Abtreibungen drängen (Stichwort sich aus der Verantwortung stehlen), da wird gern weggeschaut.
Und dann gibt es noch die große Gruppe jener Männer, die gerne Väter sein würden, denen es aber verwehrt wird. Alles im Namen des „Rechts“ auf Abtreibung.
Also ja, Männer sollen mitreden dürfen. Wir brauchen die Debatte, wir brauchen die Männer.
#Abtreibung #ungeplantschwanger #Frauenrechte #Feminismus #Gleichberechtigung #mitsprache #esgibtimmereinenWeg #fairändern
https://www.derstandard.at/story/3000000186111/schwangerschaftsabbruch-sollen-maenner-mitreden-duerfen?ref=rss
Suche
Letzte Beiträge
Archiv