Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Sperl
Rektor der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität, Kinderarzt
Wir beziehen unsere psychosoziale Energie zum Leben in erster Linie aus Beziehungen und Bindungen, die wir untereinander in der Familie, in der Gesellschaft zueinander aufbauen.
Werdende Mütter in schwierigen Lagen werden oft mit der “einfachen” Lösung einer Abtreibung konfrontiert, ohne auf die Bindungen oder Beziehungen zu achten, die sie bereits eingegangen sind oder die ihnen gar fehlen. Damit sich das bessert, benötigen wir ein Umdenken auf allen gesellschaftlichen Ebenen, dafür setzt sich auch #fairändern ein. Aus diesem Grund unterstütze ich die Initiative.
Wie geht es ungeplant schwangeren Frauen die eigentlich abtreiben wollten, es dann aber aus Gründen der Fristüberschreitung nicht mehr tun konnten? Die amerikanische „TURNAWAY“-Studie aus dem Jahr 2019, die eigentlich untersuchen wollte, welche psychischen Folgen es für Frauen hat, wenn ihnen eine Abtreibung verweigert wurde, kam zu dem für die Autoren überraschenden Ergebnis, dass 96% der Frauen, die nicht abgetrieben hatten, es fünf Jahre danach nicht bereuten!
Es ist sehr schwierig in diesem Bereich aussagekräftige Studien durchzuführen, da sowohl die die Methodik oft unwissenschaftlich ist als auch die Interpretation der Ergebnisse stark von der jeweiligen „Ideologie“ beherrscht wird. So hat dieses Ergebnis der Turnaway-Studie nie Eingang in die großen Medien gefunden. Umso wichtiger wäre deshalb einerseits die von #fairändern geforderte #Statistik als auch eine anonyme #Motivforschung um mehr rund um Abtreibung, Frauengesundheit und psychische Belastungen in Erfahrung zu bringen.
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