
Dr. Eugen Banauch
Leiter der Abteilung Forschungsmanagement Mozarteum Salzburg
Dass ungeborene Kinder beim Verdacht auf geistige oder körperliche Behinderung in Österreich bis kurz vor der Geburt abgetrieben werden können, macht mich persönlich betroffen, da meiner Mutter aus genau diesem Grund zur Abtreibung geraten wurde.
Hat sie nicht gemacht… Heute ist meine Schwester eine fantastische Lehrerin, Mutter von 6 Kindern und ein echtes Vorbild für viele – und ohne Behinderung auf die Welt gekommen. Aber selbst, wenn: dass so wenige Kinder mit Down-Syndrom leben dürfen, ist im krassen Widerspruch zu den Diversitätsgeboten unserer Zeit.
#fairändern setzt sich für ein neues Nachdenken über den Schutz des ungeborenen Lebens ein; fern von einzementierten Ideologielinien, Freiheitsbildern und Freund/Feind-Schemata. Das finde ich unterstützenswert!
 
			

 
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    
 
     
     
     
     
     
     
     
    
 
     
     
     
     
     
    


 
     
     
    
Zynisch?
In Irland wird aktuell über einen Gesetzesvorschlag diskutiert, der vorsieht, dass Föten, die 20 Wochen oder älter sind, vor der Abtreibung ein Schmerzmittel erhalten sollen. Hintergrund sind neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, die belegen, dass Ungeborene bereits ab der 12. Woche ein ausgeprägtes Schmerzempfinden haben.
Was zynisch klingen mag – eine schmerzfreie Tötung des Kindes zu ermöglichen – hat doch ernste Hintergründe. Während beispielsweise Tierärzte dazu verpflichtet sind, Tieren ein schmerzlinderndes Mittel zu verabreichen, sollten sie Schmerzen oder Stress ausgesetzt sein, so ist dies bei der Abtreibung für ungeborene Babys nicht vorgesehen. Diesen Tabu-Bereich zu beleuchten ist sehr unangenehm, aber ein Hinschauen ist dringend erforderlich!
Die Unbequemlichkeit der ganzen Fragestellung zeigt auch einmal mehr auf, dass die ganze Abtreibungsdebatte noch nicht zu Ende ist.
Über mögliche Alternativen zum Schwangerschaftsabbruch zu reden und umfassende Unterstützung und Information anzubieten, das ist das Kernthema von #fairändern. Wir werden nicht schweigen, bis #fairbesserung für alle Beteiligten nicht nur besprochen, sondern auch umgesetzt wird!
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