Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Sperl
Rektor der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität, Kinderarzt
Wir beziehen unsere psychosoziale Energie zum Leben in erster Linie aus Beziehungen und Bindungen, die wir untereinander in der Familie, in der Gesellschaft zueinander aufbauen.
Werdende Mütter in schwierigen Lagen werden oft mit der “einfachen” Lösung einer Abtreibung konfrontiert, ohne auf die Bindungen oder Beziehungen zu achten, die sie bereits eingegangen sind oder die ihnen gar fehlen. Damit sich das bessert, benötigen wir ein Umdenken auf allen gesellschaftlichen Ebenen, dafür setzt sich auch #fairändern ein. Aus diesem Grund unterstütze ich die Initiative.
Was erwarten wir?
Persönliche Katastrophen? Finanzielles Debakel? Krankheit? Beziehungs-Aus? Jobverlust? Was erwartest du?
Es ist schon seltsam, dass wir so konditioniert zu sein scheinen, ständig das Schlechteste zu erwarten. Fast gehört das zum guten Ton: Der unverbesserliche Optimist ist einfach naiv und realitätsfern. Sich Sorgen zu machen, das gehört zum verantwortungsbewussten Menschen.
Nur: Der Großteil der ausgemalten furchtbaren Ereignisse wird auch 2022 nicht eintreffen. Wir müssen uns also gar nicht erst mental darauf vorbereiten. Im Gegenteil: Wir dürfen uns freuen! Das neue Jahr hat viel Gutes für uns im Ärmel. Setz doch gleich mal deine gottgegebene Fantasie dafür ein, dir das auszumalen. Male dir ein Bild einer bunten Zukunft. Und nicht nur für dich allein, sondern auch für die Menschen, die dich umgeben. Und dort, wo es gar nicht rosig aussieht, kannst DU etwas Farbe einbringen und die Not lindern.
Sei in Erwartung. Wie eine Frau, die schwanger ist. Ob geplant oder ungeplant, sie kann sich ihre Zukunft bunt malen – und wenn ihr das nicht ganz gelingt, weil sie im Augenblick nur schwarzsehen kann, bring doch DU etwas Farbe in ihre Vorstellungskraft. Bei realistischer Betrachtung stehen immer viele Türen offen. Wenn es gelingt, den negativen Fokus zu wechseln, können wir eine Vielfalt von Handlungsmöglichkeiten wahrnehmen. Und jene wählen, die einen weiteren bunten, strahlenden Farbklecks in unser Lebensbild malt. Ich jedenfalls male mir eine Welt, in der sich keine Frau, die ungeplant schwanger wurde, zu einer Abtreibung gedrängt fühlt. Sie darf in Erwartung sein. Mit deiner Unterstützung! Ich wünsche mir für 2022, dass wir alle Farbe in das Leben mischen – in Gedanken und in der Tat.
Dafür steht #fairändern!
Ihre Petra Plonner
Suche
Letzte Beiträge
Archiv