Unsere Lebens-Träume sind wichtig! Wenn es manchmal im Leben anders kommt als erwartet, heißt es nicht unbedingt, dass die Träume „zerplatzten“! Mit der Bereitschaft ein Kind zur Adoption freizugeben, rettet man nicht nur ein Menschenleben, sondern beschenkt auch jenes vieler weiterer Menschen, angefangen von den zukünftigen Eltern. Wir sind glückliche Adoptiveltern zweier wunderbarer Kinder und der Frau, die das möglich gemacht hat, für immer unendlich dankbar! Ohne sie persönlich zu kennen, ist sie für uns eine Heldin. Denn sie hat sich einst entschieden unsere zwei Kinder leben zu lassen und hat somit beigetragen, dass unser Traum als Familie wahr wurde.
Unserer Erfahrung nach, ist eine Adoption keine schlechtere Alternative, sondern eine viel bessere!
Vergleichen Sie selbst die beiden Möglichkeiten. Abtreibung: seelische Verstörung + zerstörtes Kinderleben = schnelle gegenwärtige Lösung mit ungeahnten Nebenwirkungen VERSUS glückliche Kindheit + eine glückliche Familie = Investition in die Zukunft.
Der Schmerz danach
Abtreibung ist doch die beste Lösung, oder? Als „Recht der Frau“ dargestellt, kann sie doch nicht so schlimm sein! Viele Frauen, aber auch betroffene Männer, leiden jedoch ein Leben lang darunter. Gesprochen wird darüber kaum. Zu groß sind die Scham und der Schmerz.
Frauen und Männer, die so etwas durchmachen, trauen sich oftmals nicht darüber zu reden, weil sie verächtliche Kommentare befürchten und sich nicht ernstgenommen fühlen.
Wie langwierig und schmerzhaft der Aufarbeitungsprozess nach einer Abtreibung sein kann, zeigt uns der Bericht dieses Mannes, der jahrelang unter den Folgen litt. Er ist heute 72 Jahre alt und sein Lebensweg schreibt eine traurige und dramatische Geschichte.
Folgenschwere Entscheidung
„Vor 56 Jahren haben meine damalige Freundin und ich unser einziges gemeinsames Kind abgetrieben. Als wir verheiratet waren, konnte meine Frau jedoch keine Kinder mehr bekommen. Wir wurden leidenschaftliche Verfechter der Ansicht, dass die Welt ohnehin überbevölkert sei und es besser war, keine Kinder in die Welt zu setzen.
Auf diese Weise versuchten wir unsere Entscheidung zu rechtfertigen und zu verteidigen. Unsere Ehe hielt leider nur zehn Jahre. Nach dem Scheitern der Beziehung verlor ich jede Freude am Leben.
Schmerzhafte Folgen
Ich bekomme bis heute Wutanfälle, habe Depressionen und starke Kopfschmerzen. Ich finde keine innere Ruhe. Manchmal schlage ich in diesen Phasen Sachen einfach kaputt. In den Sechziger- und Siebzigerjahren habe ich mit Drogen experimentiert, doch ich fand keine Erleichterung.
Immer wieder versuchte ich psychotherapeutische Behandlungen, aber die Sitzungen halfen mir nicht. Mein Leid und meine Trauer wurden dort nicht angesprochen. Sie erzeugten in mir nur Unmut und widerten mich an.
Dann lernte ich eine andere Frau kennen, die ein Kind in unsere Partnerschaft brachte und das ich abgöttisch liebe. Wir bekamen noch zwei gemeinsame Kinder, die ich ebenso liebe. Trotzdem quälte mich immer wieder der Gedanke an mein erstes verlorenes Kind. Auch meine Süchte konnte ich einfach nicht überwinden, egal was ich versuchte.
Heilung und Vergebung
Erst als ich durch Beratung zum Thema Abtreibung betreut wurde, sah ich zum ersten Mal seit so vielen Jahren einen Hoffnungsschimmer. Ich erkannte in der Abtreibung die wahre Wurzel meiner Verzweiflung, meiner Depressionen und meiner Wut.
Ich lernte, meine Trauer zu benennen und mich ihr zu stellen. Endlich beginne ich zu verstehen, dass ich mir selbst vergeben darf. Nach all diesen Jahren voller Schmerz beginne ich einen Prozess der Heilung. Dafür bin ich unendlich dankbar.“
So viele Menschen werden mit dem Schmerz nach einer Abtreibung alleingelassen und nicht ernstgenommen! Es gibt dazu keinerlei Aufklärung. Die Politik muss genauer hinsehen und für begleitende Maßnahmen in jeder schwierigen Lebensphase sorgen – besonders bei einer ungeplanten Schwangerschaft oder nach einer Abtreibung!
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