
Dr. Eugen Banauch
Leiter der Abteilung Forschungsmanagement Mozarteum Salzburg
Dass ungeborene Kinder beim Verdacht auf geistige oder körperliche Behinderung in Österreich bis kurz vor der Geburt abgetrieben werden können, macht mich persönlich betroffen, da meiner Mutter aus genau diesem Grund zur Abtreibung geraten wurde.
Hat sie nicht gemacht… Heute ist meine Schwester eine fantastische Lehrerin, Mutter von 6 Kindern und ein echtes Vorbild für viele – und ohne Behinderung auf die Welt gekommen. Aber selbst, wenn: dass so wenige Kinder mit Down-Syndrom leben dürfen, ist im krassen Widerspruch zu den Diversitätsgeboten unserer Zeit.
#fairändern setzt sich für ein neues Nachdenken über den Schutz des ungeborenen Lebens ein; fern von einzementierten Ideologielinien, Freiheitsbildern und Freund/Feind-Schemata. Das finde ich unterstützenswert!
			

    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    


    
    
    
Beunruhigender Trend zu Heimabtreibungen
Die Zahl der chemischen Abtreibungen – also mit der Abtreibungspille Mifegyne – steigt europaweit an. In Deutschland werden knapp 30% der fast 100.000 Abtreibungen jährlich so durchgeführt. Als besonders „sicher und schonend“ für die Frauen angepriesen, wird die Pille seit Beginn der Pandemie vermehrt auch nach einem kurzen online geführten ärztlichen Gespräch einfach per Post zugeschickt.
Aber wie steht es wirklich um die „Sicherheit“ dieser Art von Abtreibung zu Hause? In Österreich gibt es – immer noch(!) – keine Zahlen oder Statistiken, aber eine Studie aus den USA belegt, dass Notfallspitaleinweisungen nach einer Heimabtreibung um das sechsfache gestiegen sind. Führt eine Frau eine zweite Abtreibung mit der Pille innerhalb von 12 Monaten durch, ist ihr Risiko, in der Notfallambulanz zu landen, doppelt so hoch wie beim ersten Mal.
Abgesehen von dem unhaltbaren Zustand, dass die Frau nicht medizinisch begleitet wird, hat das Abschieben der Abtreibung ins eigene Zuhause dramatische „Nebenwirkungen“. Oft hat diese Erfahrung zu Hause eine bleibende Traumatisierung zur Folge. Nicht nur verliert die Frau sehr viel Blut; sie kann – je nach Schwangerschaftswoche – auch den Fruchtsack mit dem Embryo erkennen. Aus Scham oder Furcht sind viele Frauen völlig allein in dieser Situation. Das eigene Heim wird zum Ort der Erinnerung an das Erlebte.
Do-it-yourself Abtreibungen zu Hause – sie sind nicht “sicher und schonend“! Frauen verdienen Besseres als eine Husch*-Pfusch*-Abtreibung! Frauen in Not nicht alleine lassen – #fairändern!
*Husch (in großer Eile, rasch)
*Pfusch ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für die Arbeit einer Person ohne ausreichende Fachkenntnisse.
https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/23333928211053965
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