Früher sprach man von einem „Kindersegen“. Nun hat in der Oberste Gerichtshof die Geburt eines behinderten Kindes als Schaden anerkannt. Der verantwortliche Arzt hatte bei der vorgeburtlichen Ultraschalluntersuchung das Fehlen eines Arms nicht bemerkt. Die Eltern klagten ihn, weil sie das Kind abgetrieben hätten, wenn sie vor der Geburt von der Behinderung gewusst hätten. Der OGH gab den Eltern Recht und verpflichtet den Arzt zum Schadenersatz für den gesamten(!) Unterhalt des Kindes.
Ein Urteil, das Bände über den Zustand einer Gesellschaft spricht. Damit werden alle Bemühungen um Inklusion und Gleichberechtigung von behinderten Menschen mit den Füßen getreten. Die Botschaft ist klar: Ein Mensch mit Behinderung ist ein Schaden.
Wolfgang Mazal, Präsident des Katholischen Laienrats Österreichs, meint: „Eine Gesellschaft, in der die Abtreibung behinderten Lebens explizit als rechtmäßig qualifiziert wird, nimmt sehenden Auges eine nachhaltige Gefährdung der Humanität in Kauf.“
#fairändern sieht in Urteilen wie diesem eine klare Verletzung der Würde jedes Menschen, ob behindert oder nicht und fordert die Abschaffung der eugenischen Indikation. Behinderte Kinder dürfen nicht diskriminiert werden!
Susanne Kummer, Direktorin des Bioethik-Instituts IMABE, kritisiert, dass „Eltern, die ihr behindertes Kind annehmen, ohne eine Abtreibung in Erwägung zu ziehen, nun ungleich schlechter dastehen, was den Anspruch auf finanziellen Ausgleich anlangt, als jene, die von vornherein sagen: ‚Wir hätten das Kind bei Behinderung abgetrieben, jetzt müssen wir für es sorgen‘“.
Wir von #fairändern wünschen uns eine Gesellschaft, in der nicht nur jedes Kind und jeder Mensch willkommen ist und seinen Platz hat, sondern auch die nötige Unterstützung und Zuwendung der Solidargemeinschaft erfährt. #fairändern fordert mehr Begleitung und konkrete Unterstützung für Familien mit behinderten Kindern schon vor der Geburt!
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Das Leben, jedes Leben, liegt in Gottes Händen! Jedes Leben ist Gott gewollt, er erhält absolut alles im Dasein! Er allein ist Herr über Leben u. Tod, Abtreibung ist Mord!
Gottes Segen für Ihre Arbeit!
Abgesehen davon, dass die Verantwortlichen Personen des OGH buchstäblich irregeleitet sind: wie wird sich die persönliche Beziehung der Eltern zu ihrem Kind entwickeln? Es ist Schlimmes zu befürchten. Vielleicht liest man eines Tages von einem Mord an Eltern, und niemand wird verstehen, warum das passieren konnte, weil die Wurzel des Übels schon lange zurückliegt.