Oliver Stozek
Generalsekretär Evangelische Allianz Österreich
Wir als Familie haben erlebt, was für einem Druck man ausgesetzt wird wenn man keine Alltägliche Schwangerschaft hat und wie uns gegenüber Abtreibung als die einzige Form von Hilfeleistung vermittelt wurde. Weil wir uns dagegen entschieden haben, erleben wir jeden Tag, den Segen den es bedeutet einen Sohn mit Down-Syndrom zu haben.
Genau deswegen liegt uns die Arbeit von #fairändern so am Herzen. Schwangere
brauchen vielfältige individuelle Hilfe, Zeit und praktische Unterstützung.
Blockade statt echter Fortschritt
„Die Zeit“ berichtet entrüstet darüber, dass es in Österreich „noch immer kein Recht auf Abtreibung gibt“ und anscheinend auch noch nicht genügend Schwangerschaftsabbrüche (im Moment sind es etwa 35.000 pro Jahr).
Um die Zahl an Abtreibungen zu erhöhen, will Grünen-Sprecherin Meri Disoski öffentliche Spitäler dazu verpflichten, Abbrüche durchzuführen, bezahlt durch die Krankenkassen.
Dass der Schwangerschaftsabbruch in Österreich keineswegs „eine geregelte Sache“ ist, zeigt auch die Besorgnis, dass „Bestehendes verteidigt werden muss“. Gegen Initiativen wie #fairändern, die die aktuelle Rechtslage angeblich „verschärfen wollen“.
Aber was will #fairändern wirklich? Wir fordern, dass Frauen umfassenden Zugang zu Informationen bekommen. Was eine Abtreibung ist und welche Folgen sie haben kann. Wir fordern, dass Frauen ohne Druck und durch genügend Bedenkzeit eine Chance haben, auch Alternativen gründlich abwägen zu können. Wir fordern, dass es endlich eine Statistik und Zahlen darüber gibt, wie viele Abbrüche durchgeführt werden. Wir fordern, dass Familien, die ein behindertes Kind erwarten, keinem gesellschaftlichen Druck in Richtung Abtreibung ausgesetzt sind, sondern Unterstützung, Beratung und echte Hilfe erfahren. Das ist es, was #fairändern wirklich will. Und ja, wir wollen tatsächlich, dass ein Ja zum Kind möglich(er) wird.
https://www.zeit.de/2022/15/schwangerschaftsabbrueche-oesterreich-frauenrechte-gesetz
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