“Früher war ich manchmal stolz darauf, habe mich sogar gerühmt, dass mir die Abtreibungen nichts ausmachen. Dabei war das Erlebte einfach nur abgespalten von meiner Persönlichkeit. Ich habe in 20 Jahren viel Therapieerfahrung gesammelt, aber das Thema der Abtreibungen habe ich nie zur Sprache gebracht. Als ob es mit mir nichts zu tun hätte! Wahnsinn!

Ich hatte lange nicht den Mut, ehrlich hinzuschauen, was passiert ist, Verantwortung zu übernehmen und darin Heilung zu erfahren. Das gelang erst, als ich Jesus kennenlernte. Ich bin ohne Glauben aufgewachsen. Hatte ganz abstruse Ideen über Gott. Plötzlich war es so, wie wenn ein Vorhang aufgegangen wäre. Die Liebe Gottes hat in meinem Leben alles verändert. Und zum ersten Mal war da ein Verstehen, ein Zulassen des Schmerzes über die Abtreibung, gepaart mit unendlich viel Scham. Es war ein Prozess von gut einem Jahr.

Ich habe wahrhaftige Befreiung erlebt. Alle Schuld und aller Schmerz wurde mir abgenommen. Ich verurteile niemanden, nicht mehr mich selbst und auch andere nicht.

Wenn man schwanger wird und nicht sicher ist, braucht es viel mehr Unterstützung. Ein Ja zum Kind, das Staunen über ein neues Wunder des Lebens, muss vielmehr in den Vordergrund gerückt werden, als die Herausforderungen, warum man ein Kind nicht bekommen sollte. Die Informationsquellen zum Thema Pro Abtreibung poppen schnell auf und es ist noch immer sehr einfach einen Abbruch vornehmen zu lassen. Hingegen sind die Aufklärungsberichte über die negativen Folgen einer solchen Entscheidung kaum populär. Darüber wird leider viel zu wenig gesprochen.”

Susanne K.

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